" Einleitung
Mit der Digitalisierung unserer Welt bricht eine neue Ära an. Das stellt unsere
Wirtschaft und Gesellschaft vor große Herausforderungen, aber die Chancen
sind noch größer. Wir müssen allerdings im Eiltempo lernen, die Risiken zu
beherrschen und die neuen Potenziale zu nutzen.
Die durch die Digitalisierung bedingte Datenflut, zum Beispiel, die meist unter
dem Begriff "Big Data" diskutiert wird, ist nun in aller Munde. Die
Datenbestände der Welt überschreiten heute leicht das 100-fache der größten
Bibliotheken. Alle Inhalte, die bis ins Jahr 2003 gesammelt wurden, werden
auf etwa fünf Milliarden Gigabyte geschätzt – eine Datenmenge, die heute
etwa jeden Tag anfällt. Pro Minute werden 700.000 Google-Suchanfrage und
500.000 Facebook-Kommentare abgesetzt. Dazu kommen Daten unseres
Konsum- und Bewegungsverhaltens, und digitale Spuren fast aller unserer
Aktivitäten. Alleine Handys und Smartphones haben heute zusammen die
1000-fache der Rechenleistung, die 1986 weltweit verfügbar war [1].
Während wir schon seit der Mitte des letzten Jahrhunderts von einem
Informationszeitalter sprechen, brach das wirkliche digitale Zeitalter erst im
Jahr 2002 an. Seitdem übertrifft die digitale Speicherkapazität die analoge.
Heute liegen mehr als 95% aller Informationen digital vor. Dieser Entwicklung
kann man sich auch durch Vermeidung von sozialen Medien und digitalen
Technologien nicht mehr vollständig entziehen. Andererseits erlauben uns
diese Datenmengen, neue Erkenntnisinstrumente zu bauen, quasi die
Fernrohre des 21. Jahrhunderts ("Sozioskope")......"

 

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http://www.ict-21.ch/l4d/pg/bookmarks/read/883145/thinking-ahead-by-dirk-helbing